by Rafy » Sun 12. Apr 2020, 16:51
Hallo Ratschy,
bevor Du die Zylinderkopfdichtung wechselst, solltest Du erst einmal schauen, ob die vermeintliche Undichtigkeit nicht von woanders kommt. Öl, dass am Tank abtropft kann auch in den Spalt zwischen Zylinder und Kopf laufen und den Eindruck erwecken, die Dichtung würde schwitzen.
Ich habe noch nicht erlebt, dass eine Kopfdichtung schwitzt. Endweder, sie ist dicht oder das Abgas pfeift durch.
Es gibt zwei gängige Kopfdichtungen: Kupfer oder Asbest (bzw. ein Ersatzstoff).
Kupferdichtungen müssen eigentlich nur einmal nach dem ersten Warmlaufen nachgezogen werden. Ich mache sie immer selbst aus 0,8 mm Kupferblech (vom Baumarkt), dass ich mit der Laubsäge aussäge. Wenn Du den Kopf auf einen Kopierer legst, kannst Du die Dichtfläche auf selbstklebendes Papier kopieren und dass dann direkt auf das Kupferblech kleben. Nach dem Aussägen einmal zum glühen bringen, nach dem Erkalten sauber schmirgeln und mit ein wenig Kupferpaste einbauen. Motor kurz laufen lassen und alle Schrauben (von der Mitte nach rechts und links) möglichst gleichmäßig nachziehen. Ich benutze dazu keinen Drehmomentschlüssel und ziehe nach Gefühl gut fest ohne übermäßige Gewalt.
Asbest Dichtungen müssen regelmäßig (einmal im Jahr) nachgezogen werden. Auch hier gilt, mit Gefühl, von der Mitte nach rechts und links.
Lieben Gruß
Rafy
Hallo Ratschy,
bevor Du die Zylinderkopfdichtung wechselst, solltest Du erst einmal schauen, ob die vermeintliche Undichtigkeit nicht von woanders kommt. Öl, dass am Tank abtropft kann auch in den Spalt zwischen Zylinder und Kopf laufen und den Eindruck erwecken, die Dichtung würde schwitzen.
Ich habe noch nicht erlebt, dass eine Kopfdichtung schwitzt. Endweder, sie ist dicht oder das Abgas pfeift durch.
Es gibt zwei gängige Kopfdichtungen: Kupfer oder Asbest (bzw. ein Ersatzstoff).
Kupferdichtungen müssen eigentlich nur einmal nach dem ersten Warmlaufen nachgezogen werden. Ich mache sie immer selbst aus 0,8 mm Kupferblech (vom Baumarkt), dass ich mit der Laubsäge aussäge. Wenn Du den Kopf auf einen Kopierer legst, kannst Du die Dichtfläche auf selbstklebendes Papier kopieren und dass dann direkt auf das Kupferblech kleben. Nach dem Aussägen einmal zum glühen bringen, nach dem Erkalten sauber schmirgeln und mit ein wenig Kupferpaste einbauen. Motor kurz laufen lassen und alle Schrauben (von der Mitte nach rechts und links) möglichst gleichmäßig nachziehen. Ich benutze dazu keinen Drehmomentschlüssel und ziehe nach Gefühl gut fest ohne übermäßige Gewalt.
Asbest Dichtungen müssen regelmäßig (einmal im Jahr) nachgezogen werden. Auch hier gilt, mit Gefühl, von der Mitte nach rechts und links.
Lieben Gruß
Rafy