by Mat » Thu 27. Sep 2012, 23:56
Hallo Lutz,
ich stimme Rainer zu; Du brauchst ein zweites Paar Augen, besser mehr (hier stimmt das Sprichwort von den vielen, den Brei verderbenden Köchen definitiv nicht). Bring' das Motorrad, wenn Du bis dahin nicht voran gekommen bist, doch zum Clubstand auf der Veterama in Mannheim (FG 7, Stand 104); ich wette dort wird der Fehler gemeinschaftlich lokalisiert (und behoben). Ich möchte mich nicht dazu versteigen, den sprichwörtlichen Besen zu fressen, aber Deine Schilderung (startet, und läuft erst nach dem Warmlaufen nach einiger Zeit nur noch auf einem Pott) deutet nicht auf ein mechanisches Problem hin. Indians brauchen nicht wirklich viel Kompression, um einigermaßen zu laufen, selbst verschlissene "Luftpumpen" fahren noch tausende Meilen.
Zudem: Was willst Du bei einem Seitenventiler nach Demontage der Köpfe zielführend entdecken? Zu viel Spiel zwischen Kolben und Bohrung am Feuersteg des Kolbens? Riefen in den Zylindern durch "gewanderte" Kolbenbolzen? Zu breite, ungünstig geformte, undichte Ventilsitze? Viel mehr kannst Du ohne Ziehen der Zylinder nicht feststellen und keine dieser Diagnosen wäre m.E. ene nachvollziehbare Ursache für Dein Problem.
Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit etwas Elektrisches. Ich hatte in all den Jahren schon: Eine neue Zündspule, einen neuen Kondensator, einen neuen Kerzenstecker, neue Zündkabel und drei neue wirklich flammneue, unbenutzte Zündkerzen aus der Box, die im kalten Zustand funktionierten und alle Widerstandsmessungen überstanden, aber nach dem Start des Motors - unter Kompression bzw. Hitzeentwicklung sich leider doch als Problemursache erwiesen. Das sollte alles vor dem Hintergrund der von den Herstellern beschworenen Qualitätssicherung nicht vorkommen dürfen, das ist aber die blanke Realität in Zeiten der Massenproduktion.
Mein Rat: Fang mit den von Rafy empfohlenen Zündkerzen an. Dann Kerzenstecker, dann Kondensator, dann Zündkabel.
Ich hoffe, Dich in Mannheim wieder zu sehen, mit schon von vorneherein zufriedenem Gesicht und falls nicht, dann mit beim Abschied glücklichem Lächeln,
Scout-Grüße
Mat
Hallo Lutz,
ich stimme Rainer zu; Du brauchst ein zweites Paar Augen, besser mehr (hier stimmt das Sprichwort von den vielen, den Brei verderbenden Köchen definitiv nicht). Bring' das Motorrad, wenn Du bis dahin nicht voran gekommen bist, doch zum Clubstand auf der Veterama in Mannheim (FG 7, Stand 104); ich wette dort wird der Fehler gemeinschaftlich lokalisiert (und behoben). Ich möchte mich nicht dazu versteigen, den sprichwörtlichen Besen zu fressen, aber Deine Schilderung (startet, und läuft erst nach dem Warmlaufen nach einiger Zeit nur noch auf einem Pott) deutet nicht auf ein mechanisches Problem hin. Indians brauchen nicht wirklich viel Kompression, um einigermaßen zu laufen, selbst verschlissene "Luftpumpen" fahren noch tausende Meilen.
Zudem: Was willst Du bei einem Seitenventiler nach Demontage der Köpfe zielführend entdecken? Zu viel Spiel zwischen Kolben und Bohrung am Feuersteg des Kolbens? Riefen in den Zylindern durch "gewanderte" Kolbenbolzen? Zu breite, ungünstig geformte, undichte Ventilsitze? Viel mehr kannst Du ohne Ziehen der Zylinder nicht feststellen und keine dieser Diagnosen wäre m.E. ene nachvollziehbare Ursache für Dein Problem.
Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit etwas Elektrisches. Ich hatte in all den Jahren schon: Eine neue Zündspule, einen neuen Kondensator, einen neuen Kerzenstecker, neue Zündkabel und drei neue wirklich flammneue, unbenutzte Zündkerzen aus der Box, die im kalten Zustand funktionierten und alle Widerstandsmessungen überstanden, aber nach dem Start des Motors - unter Kompression bzw. Hitzeentwicklung sich leider doch als Problemursache erwiesen. Das sollte alles vor dem Hintergrund der von den Herstellern beschworenen Qualitätssicherung nicht vorkommen dürfen, das ist aber die blanke Realität in Zeiten der Massenproduktion.
Mein Rat: Fang mit den von Rafy empfohlenen Zündkerzen an. Dann Kerzenstecker, dann Kondensator, dann Zündkabel.
Ich hoffe, Dich in Mannheim wieder zu sehen, mit schon von vorneherein zufriedenem Gesicht und falls nicht, dann mit beim Abschied glücklichem Lächeln,
Scout-Grüße
Mat